Serviceheft für Geflüchtete in Ukrainisch in der Auslandsgesellschaft erhältlich (Digital und in Print). Ansprechpartnerin: Martina Plum, Tel. 0231 838 00 72, plum(at)auslandsgesellschaft.de
Sonderheft: Krieg in der Ukraine – Zeitenwende (Download)
Russlands Truppen haben auf Befehl des Staatschefs Wladimir Putin am 24. Februar 2022 die Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen. Seitdem kämpft die Bevölkerung um Leben und Tod. Über 3,5 Millionen Menschen haben sich verzweifelt auf den Weg in die Europäische Union gemacht. Damit herrscht mitten in Europa Krieg. Seit dem 24. Februar ist nichts mehr wie es vorher war. Bundeskanzler Scholz spricht gar von der Zeitenwende. Waffenlieferungen unterstützen die Ukraine, NATO-Truppen werden an der Grenze zur Ukraine stationiert und Deutschlands Verteidigung wird um 100 Mrd. Euro aufgestockt. Die internationalen Wirtschaftssanktionen kommen mittlerweile bei der russischen Bevölkerung an. Währenddessen schürt Putin die Angst vor dem Atomkrieg.
Wir sind unsicher, haben Fragen. Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Welche Ziele verfolgt Putin in der Ukraine? Was bedeutet der Krieg in Europa für uns in Deutschland? Und welche Perspektiven ergeben sich daraus für die Zukunft?
Die Auslandsgesellschaft ist mit ihrem satzungsgemäßen Auftrag der Förderung von Völkerverständigung im Geiste von Humanität und Toleranz besonders gefordert. In unterschiedlichen Veranstaltungsformaten und Projekten versuchen wir Antworten auf die Fragen nach den Hintergründen, Auswirkungen und Perspektiven des Krieges in der Ukraine zu finden und Hilfe zu leisten.
Sie sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Programmflyer – Stand März 2022 (Download)
Anmeldung zu den Veranstaltungen (wenn nicht anders angegeben): veranstaltungen(at)auslandsgesellschaft.de
Krieg in Europa – Russlands Griff nach der Ukraine. Ein Gespräch mit Dr. Klaus Waschik und Erich G. Fritz
07. März 2022, 18.00 Uhr, Online-Veranstaltung
Nach wochenlangem Säbelrasseln und allen diplomatischen Bemühungen zum Trotz ist das eingetreten, was vielen unvorstellbar erschien und die internationale Gemeinschaft unbedingt verhindern wollte: Ein Krieg in Europa. Auf Russlands anfängliche Drohgebärden folgten nun ganz konkrete Militärhandlungen gegen ukrainische Ziele. Der Westen reagiert mit Sanktionen und Waffenlieferungen an die Ukraine. Wie sich der Konflikt entwickeln wird, weiß zum jetzigen Zeitpunkt niemand. Sicher ist indes, dass es sich um eine Zäsur handelt, die nicht nur die Ukraine, sondern das europäische Friedensprojekt als Ganzes bedroht. Über die Hintergründe, Auswirkungen und Perspektiven des Krieges spricht Erich G. Fritz, Vizepräsident der Auslandsgesellschaft.de und ehrenamtlicher Leiter der Deutsch-Russischen Akademie Ruhr mit Dr. Klaus Waschik, Osteuropaexperte und ehem. Leiter des Lotman-Instituts der Ruhr-Universität Bochum. Im Vordergrund der Veranstaltung stehen dabei die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Russischer Angriffskrieg auf die Ukraine – Analysen und Perspektiven zur Zukunft der Ukraine
23. März 2022, 18:30 Uhr, Online-Veranstaltung
Der Angriffskrieg Wladimir Putins auf die Ukraine am 24. Februar 2022 markiert eine Zeitenwende. Nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim sowie der Besetzung von Gebieten im Osten der Ukraine durch Separatisten im Jahr 2014 hat die russische Staatsführung nun mit dem Angriff auf ihr Nachbarland die friedliche Nachkriegsordnung nach dem Ende des Kalten Krieges endgültig beendet. Wie konnte es dazu kommen? Welche Haltung nehmen die europäischen Staaten und ihre Verbündeten ein? Welche Perspektiven hat die Ukraine?
Mit Tim B. Peters, dem Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Ukraine, Prof. Dr. Wolfram Hilz, stellv. Geschäftsführender Direktor des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie an der Universität Bonn und dem aus Georgien stammenden Politikwissenschaftler Dr. Giorgi Doinjashvili möchten wir die aktuelle Situation in der Ukraine analysieren und diskutieren, wie eine Beendigung des Krieges aussehen könnte, welche Zukunft die Ukraine in Europa haben kann und wie sich das künftige Verhältnis zu Russland entwickelt.
In Kooperation mit: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. und Kommende Dortmund
Anmeldung: https://aoweb.kas.de/KAS_VaAnmeldung/Teilnehmerdaten.aspx?id_v=73080&a_A=1
Benefizkonzert für den Frieden in der Ukraine
30. März 2022, 18 Uhr, Auslandsgesellschaft (Steinstraße 48, 44147 Dortmund)
Tamilla Guliyeva (Klavier), Alexander Ostrovski (Violine) und Prof. Alexander Gebert (Cello) spielen Werke von russischen, deutschen und ukrainischen Komponisten. Es wird um Spenden zugunsten der Boeselager Stiftung für die Ukraine Hilfe gebeten.
In Kooperation mit: Phoenix Musikakademie
Konzert-Programm
Und plötzlich pocht der Krieg direkt an unsere Tür – Im Gespräch mit Erich G. Fritz
07. April 2022, 18 Uhr, Online-Veranstaltung
Seit dem Überfall auf ein demokratisches Nachbarland, spätestens mit dem Versetzen der sogenannten „Abschreckungskräfte“, zu denen auch Atomwaffen gehören, in Alarmbereitschaft hat Waldimir Putin der Europäischen Union und der Welt gedroht. UN-Generalsekretär António Guterres sagt es ganz klar: Mit den Entwicklungen im Ukraine-Krieg ist ein Atomkrieg wieder „in den Bereich des Möglichen“ gerückt. Worte, die verunsichern und die Frage aufwerfen, wie konkret die Bedrohung der russischen Invasion und die mutmaßlichen Absichten des Kremls für Europa tatsächlich sind, wie sie andere Konflikte weltweit beeinflussen und was Sanktionen und Boykottaufrufe bewirken können. Darüber und warum es lohnt, auch jetzt den zivilgesellschaftlichen Dialog mit Russland nicht abzubrechen, sprechen Erich G. Fritz, Vizepräsident der Auslandsgesellschaft.de und ehrenamtlicher Leiter der Deutsch-Russischen Akademie Ruhr und Gerald Baars, Journalist und ehem. WDR-Studioleiter NRW.
Krieg in der Ukraine – Russland als (neue) Gefahr für ganz Europa?
11. April 2022, 19:30 Uhr, Online-Veranstaltung
Sind alle bestehenden Verträge über die Unverletzlichkeit der Grenzen in Europa, die sogar einst noch die Sowjetunion unterschrieb, nur noch Schall und Rauch?
Wird die Sicherheitslage in Europa auf lange Zeit eine andere werden? Wie werden unsere europäischen Nachbarn im Osten mit der Bedrohung durch diese neoimperiale Macht Moskau leben können? Wie wirkt sich dies alles auf Deutschland und nicht zuletzt seine Energiesicherheit aus? Steht die EU in dieser Zeit der Bedrohung auch weiterhin zusammen? Kann sie Russland die Stirn bieten? Oder brauchen wir – vielleicht noch mehr als zuvor – den “großen Bruder” USA? Dort gibt es auch nach Trump viele Stimmen, die gegen militärische Aktivitäten in Europa sind. Wie wirken sich die Folgen des Krieges bei uns aus? Was wird aus den knapp 46 Mio. Einwohnern der Ukraine (davon allein 2,8 Mio. in der Hauptstadt Kiew)? Wie gehen wir mit den ukrainischen Geflüchteten um? Wie reagiert die Politik in Europa auf die veränderte Lage?
Auf all diese Fragen antwortet die Russland-Expertin, Gemma Pörzgen, Chefin der Zeitschrift Ost- West-Perspektiven und vor Kurzem im ARD-Presseclub sowie der auch von Phoenix gefragte Siebo Janssen, der vor allem einordnen kann, wie Europa und die USA nun reagieren. Moderiert wird diese Veranstaltung von Jochen Leyhe.
Veranstalter: Europe Direct Dortmund, Junge Europäische Föderalisten und Europa-Union, Auslandsgesellschaft.de
Die Veranstaltung findet als Videokonferenz über Zoom statt.
Direkt-Einwahllink: https://zoom.us/j/96481395915?pwd=SmVVaFpPSTFjVUVRYUZJc0RGYzZCdz09
Meeting-ID: 964 8139 5915
Kenncode: 536131
100 Milliarden Euro für die Bundeswehr - Zeitenwende in der deutschen Sicherheitspolitik?!
19. April 2022, 18 Uhr, Online-Veranstaltung
Zeitenwende – Kehrtwende um 180 Grad: Die Bundeswehr rüstet auf. 100 Milliarden Euro Sondervermögen sind kurzfristig auf den Weg gebracht. Hinzu kommt, dass zwei Prozent des BIP in die Verteidigung investiert werden. Putins Krieg gegen die Ukraine macht es möglich. Was bedeutet das für Deutschland, Europa und die internationale Sicherheit?
Der ehemalige WDR-Korrespondent Horst Kläuser spricht mit Hendrik Siebenmorgen (Bundesministerium der Verteidigung | Bezirksjugendoffizier Westfalen – Lippe).
Wird bald der (Gas-)Hahn abgedreht? Perspektiven auf die Entwicklung der Energiepreise
27. April 2022, 18 Uhr, Online-Veranstaltung
Als Reaktion auf den Überfall der Ukraine durch Russland haben die Europäische Union und die Vereinigten Staaten beispiellose Sanktionen auf den Weg gebracht. So wird von deutscher Seite unter anderem die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 noch vor Betriebsaufnahme ad acta gelegt. Seitens mehrerer europäischer Partner wurde gar ein vollständiges Embargo gegen russischer Öl- und Gasimporte gefordert. Noch sträubt sich die Bundesregierung gegen ein komplettes Nein zu russischer Energie. Denn ohne diese sei die Versorgungssicherheit in Deutschland nicht zu gewährleisten. Zugleich wird fieberhaft an Alternativen gearbeitet, während die Preise für Benzin, Gas und Heizöl steigen. Fraglich bleibt, inwieweit und wie lange die Bevölkerung bereit ist, höhere Mobilitäts- und Energiekosten in Kauf zu nehmen, wie eine von Russland unabhängige Energieversorgung aussehen könnte und welche Konsequenzen aus einer möglichen Zuwendung zu Energieexporteuren, wie Iran, Katar oder Venezuela erwachsen könnten. Diese und weitere Themen erörtern wir im Gespräch mit Prof. Dr. Klaus Homann, Aufsichtsrat bei der Thyssengas GmbH.
Moderation: Dr. Peter Gentges (Vorstandsmitglied der Auslandsgesellschaft.de)
Krieg um die Wahrheit – Zur Rolle der Medien im Ukraine-Konflikt
05. Mai 2022, 18 Uhr, Online-Veranstaltung
Krieg ist immer auch Krieg der Informationen, Bilder und Deutungen. Im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine wird das besonders deutlich: In Russland wurde die Bezeichnung des Überfalls der Ukraine als „Krieg“ kurzerhand verboten, Kreml-kritische Medien mundtot gemacht und selbst die ausländische Berichterstattung aus Moskau musste, aufgrund von Sicherheitsbedenken, kurzzeitig ausgesetzt werden. Mit der Begründung russischer Propaganda kein Forum bieten zu wollen, hat die Europäische Union die Verbreitung der russischen Staatssender RT und Sputnik verboten und damit neben Lob auch Kritik hervorgerufen, bspw. seitens Reporter ohne Grenzen und dem Journalisten und Präsidenten des deutschen PEN-Zentrums, Deniz Yücel. Derweil tobt in den sozialen Medien der Krieg um die Wahrheit, befeuert von den Konfliktparteien und immer neuen Anschuldigungen der russischen Staatsführung in Richtung der Ukraine, die als Rechtfertigung des Krieges dienen sollen.
All dies wirft Fragen auf: Wie wird der Informationskrieg um die Ukraine geführt? Wieso sind RT und Sputnik keine alternativen Medien? Wie funktioniert die ukrainische Informationspolitik? Nach dem Abschalten der sozialen Medien in Russland – gibt es überhaupt Möglichkeiten, sich relativ unabhängig zu informieren? Und wie ist es möglich mit dem erlassenen Mediengesetz ein ganzes Land in Schach zu halten? Gibt es noch Möglichkeiten die Bevölkerung zu erreichen?
Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob und wie Journalisten vor Ort unterstützt werden können. Darüber sprechen wir mit Sigrun Rottmann (Institut für Journalistik der TU Dortmund) und Kay Bandermann (DJV).
Krieg um die Wahrheit – Zur Rolle der Medien im Ukraine-Konflikt
05. Mai, 18 Uhr, Online-Veranstaltung
Krieg ist immer auch Krieg der Informationen, Bilder und Deutungen. Im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine wird das besonders deutlich: In Russland wurde die Bezeichnung des Überfalls der Ukraine als „Krieg“ kurzerhand verboten, Kreml-kritische Medien mundtot gemacht und selbst die ausländische Berichterstattung aus Moskau musste, aufgrund von Sicherheitsbedenken, kurzzeitig ausgesetzt werden. Mit der Begründung russischer Propaganda kein Forum bieten zu wollen, hat die Europäische Union die Verbreitung der russischen Staatssender RT und Sputnik verboten und damit neben Lob auch Kritik hervorgerufen, bspw. seitens Reporter ohne Grenzen und dem Journalisten und Präsidenten des deutschen PEN-Zentrums, Deniz Yücel. Derweil tobt in den sozialen Medien der Krieg um die Wahrheit, befeuert von den Konfliktparteien und immer neuen Anschuldigungen der russischen Staatsführung in Richtung der Ukraine, die als Rechtfertigung des Krieges dienen sollen.
All dies wirft Fragen auf: Wie wird der Informationskrieg um die Ukraine geführt? Wieso sind RT und Sputnik keine alternativen Medien? Wie funktioniert die ukrainische Informationspolitik? Nach dem Abschalten der sozialen Medien in Russland – gibt es überhaupt Möglichkeiten, sich relativ unabhängig zu informieren? Und wie ist es möglich mit dem erlassenen Mediengesetz ein ganzes Land in Schach zu halten? Gibt es noch Möglichkeiten die Bevölkerung zu erreichen? Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob und wie Journalisten vor unterstützt werden können.
Zeitenwende durch Ukraine-Krieg: Eine neue europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik?
09. Mai 2022, 18 Uhr, Online-Veranstaltung
Der Angriffskrieg Wladimir Putins auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende in vielerlei Hinsicht. Auch für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik. Handel schützt nicht mehr vor kriegerischen Auseinandersetzungen. Das Wort von der Landes- und Bündnisverteidigung wird wieder häufiger verwandt. Wir diskutieren, wie eine europäische Außen- und Sicherheitspolitik im transatlantischen Rahmen aussehen kann. Welche Strukturen müssen innerhalb der EU verändert oder neu geschaffen werden? Was kann, was muss der Beitrag Deutschlands in einer EU-weiten Verteidigungsarchitektur sein?
Über diese Fragen sprechen wir mit Prof. Dr. Sven Bernhard Gareis, der am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster lehrt. Er ist der Verfasser des Grundlagenwerks „Deutschlands Außen- und Sicherheitspolitik. Eine Einführung“, 2021 in 3. Auflage bei UTB erschienen.
Ausstellung im Foyer der Auslandsgesellschaft.de, April 2022
Die ukrainische Künstlerin Yulia Bondarenko zeigt ausgewählte Werke im Foyer der Auslandsgesellschaft.
Weitere Informationen folgen in Kürze.
Städtepartnerschaften mit der Ukraine & Russland – Weiter so, aber wie?
April/Mai 2022. In Planung. Weitere Informationen in Kürze.