Afrika
|| Literatur, Musik, Theater
Di 19.01.2021, 19:00 UHR
Rassismus und Widerstand
Eine US-amerikanisch-deutsch-äthiopische LebensgeschichteLesung und Gespräch mit den Autor*innen: Andreas Nakic (Gewaltpräventionstrainer), Marianne Bechhaus-Gerst (Afrikanistin und Kulturwissenschaftlerin), Sunga
Preis: Eintritt frei
Ort: ONLINE, 0 Dortmund
Lesung und Gespräch mit den Autor*innen
Andreas Nakic wird am 16.08.1962 in Denver/Colorado als uneheliches Kind der 19-jährigen weißen US-Amerikanerin Diane Elizabeth Robbie und des äthiopischen Austauschstudenten Bekele Walde Semayat geboren. Er wird zur Adoption freigegeben und nach drei Jahren im Heim von einer weißen deutsch-amerikanischen Familie adoptiert, die bereits vier leibliche Söhne hat.
Die Adoptiveltern lassen ihn spüren, dass er anders ist und eigentlich nicht dazu gehört. Psychische wie physische Gewalt prägen das Leben in der Familie. In der Schule, im gesellschaftlichen Umfeld und in der Adoptivfamilie gehören rassistische Übergriffe für ihn zur alltäglichen Erfahrung.
Doch Andreas setzt sich zur Wehr, erkämpft mit 17 seine Unabhängigkeit von den ungeliebten Adoptiveltern und beginnt, seinen eigenen Weg zu gehen.
Mit 51 beschließt er, seine leibliche Mutter zu suchen. Die Wiedervereinigung von Mutter und Sohn findet im Herbst 2013 in Köln statt. Schnell stellt sich heraus, dass beider Leben von Lug und Betrug durch ein jeweils vermeintlich wohlmeinendes Umfeld geprägt wurde.
Das Buch entstand auf der Grundlage von Interviews, in denen Andreas Nakic seine Lebensgeschichte in seinen eigenen Worten, unzensiert und roh, erzählen konnte. Auch Andreas Mutter kommt zu Wort und beschreibt ihre Erfahrungen mit Verlust und Wiedervereinigung. Ergänzt werden die Interviews und Erfahrungsberichte durch Sachtexte, die helfen sollen, die individuellen Lebensgeschichten in einen größeren historischen und gesellschaftlichen Kontext einzuordnen.
Andreas Nakic wurde 1962 als Sohn einer weißen US-Amerikanerin und eines Äthiopiers in den USA geboren. 1965 von einer deutsch-amerikanischen Familie, kam er 1967 nach Deutschland. 2013 traf er zum ersten Mal seine leibliche Mutter. Er lebt seit vielen Jahren in Köln und arbeitet als Gewaltpräventions-/Deeskalations- und Kampfkunst-Trainer.
Marianne Bechhaus-Gerst ist Afrikanistin, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin. Seit vielen Jahren forscht und schreibt sie zu afrodeutscher Geschichte, zu deutsch-afrikanischen Begegnungsgeschichte und zu deutschen Kolonialgeschichte. Darüber hinaus ist sie als Anti-Rassismus-Trainerin und Critical Whiteness-Coach tätig.
Sunga Weineck ist in Köln aufgewachsen und arbeitet seit 30 Jahren als freier Schauspieler für Bühne, Film und Fernsehen. Seit Sommer 2020 ist er außerdem als Inklusionshelfer an einer Grundschule tätig.
Veranstalter:
Deutsch-Afrikanische Gesellschaft
Africa Positive e.V.
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Mi 20.01.2021, 19:00 UHR
Wie demokratisch ist eigentlich noch die Mutter der Demokratie?
Vortrag mit Diskussion: Geoff Tranter
Ort: Online-Termin (Cisco-Webex), 44147 Dortmund
Neben der Schweiz gilt das Vereinigte Königreich als „Mutter der Demokratie“, und das britische Unterhaus als die „Mutter der Parlamente“. Aber der Ruf dieses Landes, das auf mehr als 700 Jahre demokratische Geschichte zurückblicken kann, verliert nicht nur wegen der heftigen Debatten um den BREXIT und der damit verbundenen parteipolitischen Kämpfe an Glanz. In diesem Vortrag wird zurückblickend auf die Entwicklungen der letzten fünfzig Jahre ein persönliches Fazit gezogen.
Geoffrey Tranter ist kein Anwalt, kein Historiker, sondern ein engagierter, gut informierter Brite, der seit über 40 Jahren in Deutschland lebt und nicht unbedingt mit Freude auf das Vereinigte Königreich der Nach-BREXIT-Zeit blickt.
Veranstalter:
Deutsch-Britische Gesellschaft
EDIC Dortmund
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Großbritannien
|| Seminare
Do 21.01.2021, 10:00 UHR - 13:00 UHR
75 Jahre nordrhein-westfälisch-britische Freundschaft(en)
Impulse für die Praxis (Seminar)Referent: Sigmar Fischer
Ort: Online-Termin (Cisco-Webex), 44147 Dortmund
Abschluss und Neuanfang: Nach dem Brexit und dem „Brexmas-Pakt“ (Süddeutsche Zeitung) vom 24. Dezember 2020 wollen wir unser Jahresthema 2020 „Nordrhein-westfälisch-britische Städtepartnerschaften“ mit einem Blick auf die Herausforderungen und Chancen des Jahres 2021 abschließen.
In einem Online Seminar Donnerstag, den 21. Januar 2020, von 10:00 bis 13:00 Uhr, möchten wir die politische Ausgangslage mit Hilfe des Erlanger Politikwissenschaftlers Professor Dr. Roland Sturm bestimmen, mit dem Leiter der deutschen Kontaktstelle „Europa für Bürgerinnen und Bürger“, Jochen Butt-PoÅÂÂÂÂnik, erörtern, wie wir uns auf Lösungen zur „Förderung deutsch-britischer Austausche in unsicheren Zeiten“ – und nach dem britischen Ausstieg aus Erasmus - zu bewegen können, und die Impulse aus unserem Online Workshop „Städtepartnerschaften digital“ vertiefen und konkretisieren wir mit Dr. Anke Knopp. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir auch 2021 Ideen und Initiativen entwickeln, wie wir mit unseren britischen Partnern trotz Corona und Brexit nordrhein-westfälisch-britische Freundschaft(en) lebendig halten können: Eine Ideenbörse mit der Perspektive einer Vernetzung.
Veranstalter:
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Do 22.01.2021, 18:00 UHR
Wie soll Biden das schaffen? Herausforderung für die neue US-Regierung
PodiumsdiskussionModeration: Dan Scanlon (Buffalo) und Gerald Baars (Dortmund)
Ort: Zoom-Veranstaltung, 0 Dortmund-Buffalo
Covid-19 und nun auch noch der Angriff auf das Kapitol - Die USA stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Das Gesundheitssystem droht mancherorts zu kollabieren. Auch wenn Ex-Präsident Trump einen nationalen Lockdown vermieden und die Gefahren verharmlost hat, ist dennoch die Wirtschaft stark eingebrochen. Und auch, die Bevölkerung ist gespalten, wie nie zuvor. Szenen, wie die Erstürmung des Kapitols durch wütende Demonstranten sind die deutlichsten Symptome einer zerrissenen US-Gesellschaft..< br/> Hat die neue Biden Administration die richtigen Werkzeuge, um die Pandemie eindämmen und das Land zu einen? Und wie sieht die Lage in Deutschland aus? Was machen Deutschland und Amerika anders? Können wir voneinander lernen? Experten aus Gesundheitswesen, Wirtschaft und Politik diskutieren im transatlantischen Dialog zwischen Buffalo (USA) und Dortmund (Germany). < br/>.< br/>Es nehmen teil:.< br/>Heinz-Herbert Dustmann, Präsident der IHK zu Dortmund.< br/> Horst Kläuser, Journalist & ehem. USA-Korrespondent.< br/> Timothy Higgins, Detective and retired Erie County Deputy Sheriff .< br/> Steven Barlette, Corporate Account Manager < br/>Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.< br/>.< br/> Anmeldung: mertes@auslandsgesellschaft.de < br/>
Veranstalter:
Deutsch-Amerikanische Gesellschaft
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Länderübergreifend
|| Literatur, Musik, Theater
Sa 23.01.2021, 18:00 UHR
Duo Bohemico
Konzert: Anna Cuchal (Flöte) und Pacel Cuchal (Gitarre)
Ort: Youtube, 44147 Dortmund
Das tschechische DUO BOHEMICO (Flöte und Gitarre) lädt zu einem Kammermusikkonzert mit einem bunten Programm ein. Es erklingen Werke aus Tschechien, Italien, Frankreich sowie aus Lateinamerika.
Pavel Cuchal studierte klassische Gitarre am Konservatorium in Pilsen, später an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Nach der künstlerischen und pädagogischen Ausbildung folgte ein Masterstudium bei Prof. Tomasz Zawierucha. Danach ein weiterbildendes Studium als Stipendiat des tschechischen Kultusministeriums. Sein Interesse für verschiedene Stilrichtungen der Gitarrenmusik führte ihn zum Irish Music Workshop nach Prag, zum Festival der Spanischen Kultur IBERICA sowie zur Akademie für zeitgenössische Musik nach Luzern. Zur Zeit ist er als Gitarrenlehrer an der Musikschule in Gotha und Erfurt tätig.
Als DUO BOHEMICO treten Anna und Pavel Cuchal seit 2010 auf. Während des Studiums an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar waren sie Stipendiaten bei der YEHUDI MENUHIN Stiftung Live Music Now Weimar e.V. 2015 haben sie den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb XII. Concorso Europeo di Chitarra Classica "Enrico Mercatali" in Gorizia/Italien gewonnen. Sie waren Finalisten des Fanny Mendelssohn-Förderpreises 2015. 2016 haben sie beim internationalen Wettbewerb in Aschaffenburg den 2. Preis sowie den Sonderpreis für die beste Bearbeitung gewonnen. 2018 haben sie ihre Debut-CD Czech Music for Flute and Guitar herausgegeben.
Veranstalter:
Deutsch-Tschechische und Slowakische Gesellschaft
Link zur Veranstaltung auf Youtube
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Ungarn
|| Literatur, Musik, Theater
So 24.01.2021, 11:00 UHR
Für, gegen und ohne Kommunismus - Erinnerungen
Lesung: György Dalos
Ort: Online-Termin (Cisco-Webex), 44147 Dortmund
1943 als Sohn ungarisch-jüdischer Eltern in Budapest geboren, trat György Dalos im Frühjahr 1960 dem Kommunistischen Jugendverband bei und war plötzlich von Gleichaltrigen umgeben, die sich als Avantgarde der Nachkriegsgeneration begriffen. Das schien der Ausweg aus der von den Toten umgebenen Einsamkeit des Jüdischseins.
Der glühende Kommunist wurde mit einem Studienplatz in Moskau belohnt. Aber dann kam alles ganz anders. Für den Kommunismus: Das begann schon damit, dass die Rote Armee im Januar 1945 die Mauern des Budapester Ghettos durchbrochen hatte. Dadurch bewahrte sie den 1943 geborenen György und seine Eltern vor dem Abtransport in ein deutsches Vernichtungslager. Ohne den Kommunismus: Das war das Resultat des Ernüchterungsprozesses, dem sich der kommunismustrunkene Geschichtsstudent in der sowjetischen Wirklichkeit ausgesetzt sah. Ebenso unerwartet begann über Nacht im Jahr 1968 das Leben als Dissident gegen den Kommunismus, als der nach Ungarn zurückgekehrte Schriftsteller wegen angeblicher maoistischer Umtriebe zu sieben Monaten Haft verurteilt wurde.
György Dalos, geboren 1943 in Budapest, studierte an der Moskauer Universität und war Mitglied der Ungarischen KP bis 1968, als er wegen "staatsfeindlicher Aktivitäten" Berufs- und Publikationsverbot erhielt.
Von 1987 bis 1995 lebte er abwechselnd in Wien und Budapest und arbeitete u.a. für deutsche Rundfunkanstalten und Zeitungen. 1995 erhielt er den Adalbert-von-Chamisso-Preis. Von 1995 bis 1999 leitete er das Ungarische Kulturinstitut in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen und Preise. György Dalos lebt als freier Schriftsteller in Berlin.
Veranstalter:
Deutsch-Ungarische Gesellschaft
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Länderübergreifend
|| Literatur, Musik, Theater
So 24.01.2021, 18:00 UHR
Zauber der Sterne unter einem grenzenlosen Himmel
Klavierkonzert mit Audio-Vision: Gabriella Brezóczki (Klavier), Gernot Meiser und Pascale Demy (Audio-Vision)
Ort: Youtube, 44147 Dortmund
Audio-Vision im wahrsten Sinne des Wortes, oder wenn virtuose Tastenkunst und beeindruckende Fotografien nächtlicher Landschaften und Himmelserscheinungen sich gegenseitig befruchten und ineinander schmelzen, als ob sie für einander bestimmt wären.
Die Konzertpianistin, Gabriella Brezóczki, glänzt mit ausdrucksvollem Tastenspiel am Flügel. An Werken von Debussy, Grieg, Satie, Orban, Piazolla, Albeniz oder Yiruma, zeigt sie ihre Fähigkeit, die Intentionen eines Komponisten bildhaft umzusetzen.
Gernot Meiser und Pascale Demy verleihen der Musik mit ihrer Projektion auf großer Leinwand zusätzliche Resonanz. Mit atemberaubenden astronomischen Aufnahmen laden sie zu einer sinnlichen Reise zwischen Himmel und Erde ein. Diese besondere Art der Begegnung zwischen Musik und Astronomie bildet wahrhaftig eine Ode an die unendliche Schönheit des Universums.
Veranstalter:
Deutsch-Ungarische Gesellschaft
Link zur Youtube-Veranstaltung
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Israel
|| Diskussionsforen
Do 28.01.2021, 18:00 UHR
Zeitzeugengespräch
Sally Perel
Ort: Zoom-Veranstaltung, 0 Dortmund
Mit seiner verfilmten Autobiographie „Ich war Hitlerjunge Salomon“ hatte Sally Perel in den frühen 1990er Jahren internationale Bekanntheit erlangt. Er entkam dem Holocaust in der Uniform der Nazis und überlebte als Hitlerjunge Jupp Perjell. < br/> Auf eindringliche Weise berichtet Sally Perel in seinem Buch von den aberwitzigen Erlebnissen und der inneren Zerrissenheit dieses Doppellebens, das ihn sowohl in die Rolle des Opfers wie in die des Täters zwang. Das Buch von Sally Perel ist ein Plädoyer für das Recht des Menschen auf Leben - jenseits aller Ideologien und Glaubensformen.< br/> Sally Perel wird am 21. April 1925 im niedersächsischen Peine geboren. Seine Eltern sind fromme Juden, die 1935 zunächst nach Polen flüchten. Sally flieht weiter in die Sowjetunion bis nach Minsk, wo er 1941 deutschen Truppen in die Hände fällt. Er gibt sich als Volksdeutscher aus und wird nach einem Jahr bei der deutschen Wehrmacht an der Ostfront in eine HJ-Schule nach Braunschweig gebracht, wo er bis zum Kriegsende bleibt. 1948 wandert Perel nach Israel aus und baut sich dort eine neue Existenz auf. Mehr als vier Jahrzehnte nach seiner Rettung bei Kriegsende schildert er seine Erlebnisse als "jüdischer Hitlerjunge" in der Autobiographie "Ich war Hitlerjunge Salomon". Sally Perel lebt in Israel. < br/>< br/>
Veranstalter:
Länderkreis Israel
Planerladen e.V.
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USA
|| Literatur, Film, Musik
Italien
|| Literatur, Musik, Theater
Länderübergreifend
|| Workshops
Im Herbst geplant
Antisemitismus und Rassismus in Beruf und Alltag gekonnt begegnen
Argumentationsworkshop
Preis: Eintritt frei
Ort: Auslandsgesellschaft.de e.V., Steinstraße 48, 44147 Dortmund
Die Auslandsgesellschaft plant ein digitales Argumentationstraining für den Umgang mit Antisemitismus und Rassismus in professionellen und privaten Settings. Der Workshop richtet sich an Multiplikator*innen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern. Teilnehmende werden für die Phänomene Antisemitismus und Rassismus und deren gängige Spielarten sensibilisiert und über gängige antisemitische und rassistische Aussagen und Argumentationsfiguren aufgeklärt, um daraufhin Strategien der Erwiderung und des Haltung-Zeigens zu entwickeln. Dabei wird explizit auch auf Antisemitismus und Rassismus in den sozialen Medien eingegangen.
Veranstalter:
Auslandsgesellschaft.de e.V.
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Ganzjährig
Französische Filmabende in Originalfassung mit Untertiteln
Preis: Kino-Eintritt
Ort: Schauburg Dortmund, Brückstr. 66, 44135 Dortmund
Zeitnah zum Programmstart in Deutschland zeigen wir Filme in französischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Termine werden kurzfristig bekannt gegeben. Informieren Sie sich kurzfristig in der Presse, auf Facebook oder auf unsere Homepage oder rufen Sie uns an!
Veranstalter:
Deutsch-Französische Gesellschaft
Schauburg Dortmund
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